Eine Krebserkrankung ist ein einschneidendes Erlebnis. Bestehende Alltagsstrukturen und Beziehungen ändern sich zwangsläufig und Gefühle wie Unsicherheit, Angst und manchmal auch Wut entstehen. Um damit angemessen umgehen zu können, sind einige Dinge von besonderer Wichtigkeit. Dazu gehört es, mit seinen Mitmenschen in den Dialog zu treten und sich offen über Sorgen, Ängste und Probleme auszutauschen. Außerdem kann es helfen, sich im Internet zu informieren und sich mit der Erkrankung „vertraut“ zu machen. Das kann Sie dabei unterstützen, sich nicht zu fühlen, als kämpften Sie gegen einen unsichtbaren Feind.

Achten Sie auf seriöse Quellen im Internet und lassen Sie sich nicht zu sehr von subjektiven Erfahrungsberichten beeinflussen. Jede Erkrankung und jeder Patient ist anders. Dennoch kann es sowohl Angehörigen als auch Betroffenen helfen, sich in Gruppen auszutauschen, deren Mitglieder sich in ähnlichen Situationen befinden. Das gibt Rückhalt und stärkt das Gefühl, nicht allein zu sein.

Mit Krebs leben – seelische Bewältigung und Psychoonkologie

Die Diagnose Krebs bringt nicht nur körperliche Strapazen mit sich, sondern auch mentale. Nach dem Diagnoseschock folgt sowohl für Betroffene als auch für Angehörige die Frage nach dem angemessenen Umgang mit der Erkrankung. Im Folgenden finden Sie einige allgemeine Informationen zur seelischen Bewältigung von Krebs sowie Informationen speziell für Betroffene und Angehörige.

Die Psychoonkologie widmet sich all jenen Menschen, die von einer Krebserkrankung betroffen sind. Das können nicht nur die Patienten selbst, sondern auch nahestehende Angehörige und Freunde sein. Sie soll dabei helfen, mit der Erkrankung selbst, aber auch ihren Folgen psychisch umzugehen und Betroffene dabei unterstützen, sich mit der neuen Lebenssituation zu arrangieren.

Dazu wurden in den letzten Jahren verschiedene wissenschaftliche Tests entwickelt, die Aufschluss darüber geben sollen, wer in welchem Umfang Unterstützung benötigt. Psychoonkologen sind in der Regel Mediziner, Sozialarbeiter oder Psychologen, die eine besondere Weiterbildung hinsichtlich der sozialen und mentalen Folgen einer Krebserkrankung gemacht haben. Sie helfen Patienten und deren Angehörigen dabei, die Krankheit zu verarbeiten. Wie das im Detail aussieht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und hängt von den individuellen psychischen Belastungen durch die Krebserkrankung ab.

Im Folgenden erhalten Sie Antworten auf gängige Fragen, die Patienten in einer psychoonkologischen Beratungssituation stellen.