Die Symptome bei einer Krebserkrankung können so vielfältig sein wie die Krankheit selbst. Grundsätzlich kann man jedoch zwei unterschiedliche Kategorien festlegen: die Allgemeinsymptome und die sogenannten Lokalsymptome.

Allgemeinsymptome rühren daher, dass der Körper mit aller Kraft versucht, die sich vermehrenden Krebszellen zu zerstören. Der Organismus läuft auf Hochtouren, was jede Menge Kraft und Energie benötigt. Die Symptome, die daraus resultieren, lassen sich vor allem der Erschöpfung des Körpers zuschreiben.

Lokalsymptome hingegen treten im Bereich des betroffenen Bereichs oder Organs auf und sind vor allem durch die Raumforderung des wachsenden Tumors zu erklären. Das gilt insbesondere, wenn sie in das gesunde Gewebe der betroffenen Organe einwachsen und dieses dort verdrängen oder die Funktion des Organs einschränken.

Im frühen Stadium ruft Krebs zumeist keine Symptome hervor, was das Erkennen schwierig macht. Wenn ein Arzt jedoch im frühen Stadium Krebs diagnostiziert, sind die Heilungschancen je nach Art der Erkrankung recht hoch. Bekannte Beschwerden wie Müdigkeit, Gewichtsverlust und Schmerzen treten meist erst auf, wenn der Krebs schon fortgeschritten ist.

Sollten Sie langfristig anhaltende Symptome bemerken, wie geschwollene Lymphknoten, untypische Blutungen, eine Veränderung der Körperfunktionen oder äußerlich sichtbare Veränderungen, die auf Zellwachstum schließen lassen (Leberfleck etc.), sollten diese dringend vom Arzt abgeklärt werden. Denn um Krebs, der heutzutage in vielen Fällen geheilt werden kann, effektiv zu bekämpfen, ist eine Früherkennung von enormer Wichtigkeit. Somit ist Prävention in Form von regelmäßiger Krebsvorsorge und Gesundheits-Check-ups die beste Waffe gegen die Erkrankung.

 

Beobachten Sie also genau Ihren Körper, um etwaige Warnzeichen möglichst früh wahrzunehmen.
Diese können sein:

  • Veränderungen im Gewebe: Tastbare Schwellungen, Verhärtungen oder Knoten auf der Haut, Schleimhaut oder in Weichteilen, oft ohne Schmerzempfindung, Veränderungen an Brust oder Hoden

  • Schmerzen ungeklärter Herkunft

  • Lymphknoten: Vergrößerung von Lymphknoten in den Achselhöhlen, den Leisten oder am Hals; Veränderungen am Kopf

  • Husten: anhaltender Husten oder Veränderung eines lang bestehenden Hustens sowie ständiger Hustenreiz, blutiger Auswurf beim Husten, chronische Heiserkeit; Atemnot

  • Veränderungen der Haut, von Leberflecken und Warzen hinsichtlich ihrer Größe, Form und Farbe; Gelbsucht; fleckig gerötete Handinnenflächen oder Lebersternchen (spinnenartig erweiterte Äderchen in der Haut)

  • Blut in der Samenflüssigkeit; Blutungen nach den Wechseljahren oder Schmierblutungen zwischen den Regelblutungen; ungewöhnliche Blutungen oder Ausscheidungen aus Mund, Nase, Darm, Harnröhre oder Vagina

  • Veränderungen beim Stuhlgang oder Urinieren, z. B. Schmerzen, Beimengungen von Blut, vermehrter Harndrang oder schwacher, unterbrochener Harnfluss

  • Magen/Darm: ungewöhnliche und anhaltende Veränderungen der Verdauungsgewohnheiten, anhaltendes Druck- oder Völlegefühl, Bauchschmerzen oder Blähungen, anhaltendes Aufstoßen und Erbrechen, anhaltende Appetitlosigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust

  • Erscheinungsbild: Blässe und Blutarmut, ständige Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall

  • Sehstörungen

  • Krampfanfälle

  • Neurologische Störungen wie Lähmungserscheinungen, Sprach- und Koordinierungsstörungen oder neu auftretende Ungeschicklichkeit