Besonders selten sind Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Die Gründe dafür sind bisher kaum greifbar: Aktuell geht man davon aus, dass genetische Veränderungen, die eine gesunde Zelle zur Tumorzelle machen, bereits vor der Geburt begonnen haben könnten.

Weitere Vermutungen sprechen davon, dass das noch nicht vollends ausgebildete Immunsystem eine Rolle spielen könnte. Dabei unterscheiden sich die Krebsformen, an denen Kinder erkranken, wesentlich von denen der Erwachsenen. So sind die Krebsarten bei Kindern oftmals sehr akut, während sie bei Erwachsenen meist chronisch verlaufen.

Bei den häufigsten Formen sind Jungen rund 20 % öfter betroffen als Mädchen, wobei ein Großteil der Krebsformen bereits vor dem Schulalter auftritt. Leukämie gilt als die häufigste Krebserkrankung bei Kindern, jedoch ist die Prognose mit einem Langzeitüberleben von 90 % (mindestens 15 Jahre) gut.