Die Diagnose steht fest, der erste Schock ist überwunden. Doch wie teilt man eine solche Hiobsbotschaft am besten mit Freunden und der Familie? Die Angst vor unerwünschten Reaktionen oder die Sorge, nicht die richtigen Worte zu finden, beschäftigt viele Patienten.

Wichtig ist, sich für ein solches Gespräch Zeit zu nehmen und es in einer ruhigen Atmosphäre zu führen. Bereiten Sie sich darauf vor, wenn Sie sich so wohler fühlen und machen Sie sich im Zweifelsfall Notizen, damit Sie nichts vergessen. Sie könnten auch einen einleitenden Satz formulieren, um nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen. Teilen Sie beim Gespräch direkt auch Ihre eigenen Sorgen und Ängste mit, um Klarheit zu schaffen und geben Sie Ihren Gesprächspartnern die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Schaffen Sie für Ihre Familie und Ihre Freunde ebenfalls einen Raum für Fragen, doch achten Sie auch darauf, dass Sie sich selbst, im Rahmen der Möglichkeiten, wohlfühlen.

Mit Kindern über Krebs zu sprechen kann besonders herausfordernd sein. Hier sollten Sie darauf achten, bildhaft zu sprechen (je nach Alter), und die Erkrankung faktisch richtig, aber dennoch altersgemäß zu erläutern.

Beziehen Sie die Kinder in den Therapieprozess mit ein und erklären Sie ihnen ruhig, dass Sie in nächster Zeit etwas erschöpfter sein könnten, weil Sie mit aller Kraft gesund werden wollen.

Wichtig ist Experten zufolge auch, Kinder frühzeitig über die Situation aufzuklären, da diese sonst veränderte Stimmungen und Reaktionen auf sich selbst beziehen und verunsichert werden. Trotz allem soll das Kind auch die Möglichkeit haben, seine eigenen Sorgen und Nöte zu formulieren und bei einem der Elternteile auf ein offenes Ohr zu stoßen.

Zukunftsplanung und Krebs

Bei der Diagnose Krebs entstehen erst einmal viele Fragen. Wie kann ich jetzt noch meine Zukunft planen? Werde ich langfristige Einschränkungen haben? Was ist mit einem Kinderwunsch bei Krebs? Wie regele ich meine Karriere und meinen Beruf und somit meine wirtschaftliche Existenz? Wichtig ist es, an dieser Stelle tief durchzuatmen und versuchen Sie, sich nicht von den Sorgen und Nöten übermannen zu lassen, die sie noch mehr stressen.