Was erst mal nebensächlich klingen mag, wo man doch so viele andere Dinge im Kopf hat, sind Entspannungstechniken bei Krebs. Diese sollten jedoch nicht unbeachtet bleiben, haben sie doch einen wesentlichen Einfluss auf das Wohlbefinden und somit die Selbstheilungskräfte. Entspannungstechniken können Verkrampfungen und Verspannungen lösen, Kraft schenken, Ängste mildern und körperliche Beschwerden lindern. Auch bieten sie eine effektive Maßnahme bei Schlafstörungen. Insbesondere als Begleitung bei der Chemotherapie nutzen Ärzte und Therapeuten bevorzugt Entspannungsmaßnahmen, um den Patienten zu unterstützen. Nebenwirkungen der Krebstherapie wie Übelkeit, Ängste und Erschöpfungszustände können gemildert werden. Die Wirksamkeit solcher Übungen ist auch von der S3 Leitlinie der Psychoonkologen bestätigt. Einige Maßnahmen zur Entspannung sind beispielsweise:

Progressive Muskelentspannung:

Hier wird die Tiefenmuskulatur bewusst entspannt, was zu innerer und körperlicher Ruhe führt.

Visualisierungsübungen:

Diese Strategie wird besonders häufig von Ärzten und Psychotherapeuten angewandt. Mithilfe seiner Vorstellungskraft versetzt sich der Patient an einen schönen Ort und gerät in einen Zustand massiver Entspannung. Dabei sollen möglichst viele Sinne angesprochen werden. Dadurch senken sich Puls und Blutdruck und der Körper regeneriert sich.

Autogenes Training:

Mit dieser Methode sollen innere Ruhe und Gelassenheit erreicht werden, sie wird auch Selbsthypnose genannt. Dabei stellt man sich positive körperliche Empfindungen so plastisch vor, dass sie real erscheinen. Das verursacht eine innere Ruhe und Gelassenheit.